Austrian Rallye Challenge
 
 
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In der Austrian Rallye Challenge ist noch alles möglich!
 

Mit der OBM Land der 1000 Hügel Rallye (4. und 5.10.) steht die erste von zwei direkt hintereinander gefahrenen ARC-Rallyes auf dem Programm. In sämtlichen Kategorien der Austrian Rallye Challenge ist noch alles offen - die Entscheidung fällt somit erst beim Grande Finale in Dobersberg. Ganz vorne an der Spitze kämpfen drei Jungpiloten mit kostengünstigen Fahrzeugen - ganz im Sinne der ARC-Gründer…

Fotos: Harald Illmer; Text: Austrian Rallye Challenge Association

Die Austrian Rallye Challenge (ARC) erlebt heuer ein ganz besonderes Finale mit zwei direkt hintereinander gefahrenen Rallyes - mit der OBM Land der 1000 Hügel Rallye (4. und 5. Oktober) und der Herbstrallye Dobersberg (12. Oktober) stehen damit zwei von insgesamt sechs ARC-Rallyes auf dem Programm. Wissenswert ist dabei auch, dass lediglich vier der sechs Rallyes für die Wertung herangezogen werden. Abhängig davon, wie viele Starter in den jeweiligen ARC-Gruppen und Klassen an den Start gehen, ist die jeweilige Maximalpunkteanzahl variabel. Der Hintergrund: Es wird eine möglichst gerechte Punkteverteilung angestrebt - schließlich geht es immer auch darum, wie viele Mitbewerber in einer Gruppe/Klasse am Start stehen.

Grundsätzlich wollten die Gründer der ARC, allen voran der unvergessene Folkrad „Folki“ Payrich eine Rallyeserie ins Leben rufen, die dem Breitensport zugewandt ist und in der auch mit schwächeren Fahrzeugen ganz vorne mitgemischt werden kann. Und siehe da: Es gab wohl kaum eine ARC-Saison, in der dieses Ansinnen derart drastisch umgesetzt wurde wie es heuer der Fall ist. Denn im Kampf um den ARC-Clubmeistertitel liegen drei Jungpiloten mit PS-schwächeren, dafür kostengünstigen Autos an der Spitze. Der spannende Dreikampf dieser Rallye-Youngsters ist also ganz im Sinne der ARC-Gründer…

ARC: Spannender Dreikampf der Jungpiloten:

Vor der OBM Land der 1000 Hügel Rallye - zugleich Finale der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) und vorletzter Lauf zur Austrian Rallye Challenge (ARC) - ist im Prinzip noch alles offen an der ARC-Spitze.

In Führung liegt Max Maier mit 146 Punkten vor Marcel Neulinger mit 130 sowie Lukas Dirnberger mit 108 Zählern. Vorausgesetzt, dass die jeweils genannten Teams der Klasse ARC4 dann auch an den Start gehen respektive die erste Sonderprüfung absolvieren, können bei beiden noch ausstehenden Rallyes je 46 Punkte für den Klassensieg errungen werden. In dem Dreikampf der Youngsters, allesamt mit kostengünstigen Ford Fiesta M1 unterwegs, ist also noch alles offen - selbst die außerhalb der Top3 der ARC gereihten Piloten, wie etwa Andreas Fraissl oder Nico Neulinger, der Bruder von Marcel, haben rein theoretisch noch Meisterchancen…

Marcel, einer der Söhne von Reinhold Neulinger, sieht die Angelegenheit trotz aller Spannung relativ unaufgeregt: „Wir bestreiten ja unser erstes volles Jahr und haben da bereits viel mehr erreicht als wir uns erhofft haben. Ich gehe daher mit null Erwartungen an die Sache heran. Wichtig ist es, Freude am Fahren und eine Gaudi zu haben - wir freuen uns auf die beiden ARC-Rallyes.“

Für den Titelkampf noch relevant ist die Tatsache, dass Max Maier der einzige Pilot ist, der bereits bei vier Rallyes Punkte machen konnte (es zählen lediglich die vier besten Resultate) - die geringste Ausbeute hatte er zuletzt bei der Perger Mühlsteinrallye mit 27 Punkten. Um also sein Punktekonto zu erhöhen, muss Max Maier bei jeder der beiden ausstehenden Rallyes mehr als 27 Punkte einfahren.

Gewinnt Regner auf Anhieb die Austrian Rallye Trophy?

Auch in der Austrian Rallye Trophy (ART) für moderne Fahrzeuge ist noch alles offen. Die ARC-Vizechampions des Vorjahres, Thomas Regner und Gottfried Witzmann, die heuer von ihrem Renault Clio auf einen top aktuellen Peugeot 208 Rally4 umgestiegen sind und damit erstmals in der ART2 gewertet werden, führen die ART-Tabelle mit 106 Punkten an. Auf Platz zwei folgen Raphael Dirnberger und Christian Gimpl im Konkurrenzprodukt Opel Corsa Rally4 mit 84,5 Punkten. Da lediglich die beiden Kontrahenten im Land der 1000 Hügel in der ART2 genannt haben, gibt es für den Sieg 20 Punkte zu gewinnen. Doch die beiden Titelaspiranten haben natürlich auch für das Grande Finale in Dobersberg genannt - auch in der ART wird also genau dort die Entscheidung fallen, beim großen Rallyefestival der Austrian Rallye Challenge

ARCP: Frühwald führt - doch es lauert Robert Zitta!

In der Gruppe ARCP für Proto- und Produktionsfahrzeuge führt Reinhard Frühwald mit 103 Punkten. Sein stärkster Verfolger ist Franz Auer jun. mit 89 Zählern - doch der Deutsche wird beim ARC-Finale nicht am Start sein, weshalb ein bekannter Name ins Spiel kommt: Robert Zitta, ein echtes Rallye-Urgestein und ein klassischer Charakterkopf, mit seinem Subaru stets am Limit unterwegs, liegt mit 75 Punkten quasi in Lauerstellung. Im Land der 1000 Hügel gibt es in der ARCP satte 46 Punkte für den Sieg und Zitta ist auch beim Grande Finale der Austrian Rallye Challenge am Start. Einen Ausfall sollte sich Frühwald daher nicht leisten, denn dann wäre Zitta wohl zur Stelle.

Allerdings müssen sich die ARCP-Tabellenfavoriten in Land der 1000 Hügel gegen starke Konkurrenz durchsetzen: So zündet Christoph Zellhofer wieder seinen bärenstarken Suzuki Swift Proto und auch Peter Hopf ist mit seinem seltenen Skoda Fabia Proto am Start.

Holt ein Lada-Pilot die ARCH?

Auch bei den Historischen der ARCH gibt es noch einige mögliche Champions. In Führung liegt das Sohn/Vater-Duo Lukas und Helmut Schindelegger mit 65 Punkten - allerdings wird der dreifache Historische Staatsmeister in Dobersberg zum ersten Mal in ein modernes Fahrzeug wechseln, weshalb Lada-Pilot Mario Wanko ins Spiel kommt. Er hat nur einen Punkt weniger am Konto und fährt noch beide ausstehende ARC-Läufe. Genau das hat auch der bekannte Alfons Nothdurfter vor - mit 55 Punkten am Konto ist auch für ihn noch alles möglich. Jungtalent Bernhard Hengl liegt mit 56,5 Zählern knapp vor ihm, fährt allerdings nur in Dobersberg.

ARCJ: Wer wird ARC Junior?

Auch in den Juniorenwertungen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es führt Marcel Neulinger mit 130 vor Lukas Dirnberger mit 108 Punkten - auf den weiteren Rängen deren Brüder Raphael Dirnberger (84,5 Punkte) und Nico Neulinger (80 Punkte).

Bei den CopilotInnen führt Ben, der Bruder des ARC-Tabellenleaders Max Maier mit 146 Punkten vor Silvano Winkler (Copilot von Marcel Neulinger/130 Punkte) vor Christian Gimpl (Copilot von Raphael Dirnberger/84,5 Punkte) und Jakob Ruhsam (Copilot von Nico Neulinger/80 Punkte).

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